Erfolgreicher Studienabbrecher
Das erste Gerät, das den Namen BlackBerry trug, war das BlackBerry 850. Es wurde im Jahr 1999 veröffentlicht, also kurz vor dem legendären Millenniumswechsel. Das dahinter stehende Unternehmen hieß damals noch Research In Motion Limited (RIM). Unter dieser Bezeichnung hatte der griechischstämmige Mike Lazaridis 1984 ein Start-up an der kanadischen Universität Waterloo gegründet. Sein Ingenieur- und Informatikstudium hatte der Jungunternehmer kurz zuvor abgebrochen. Leisten konnte er sich diesen Schritt, da er mit General Motors einen Vertrag über 600.000 Dollar abgeschlossen hatte, um ein Kontrollanzeigesystem für Netzwerkcomputer zu entwickeln. Ein bisschen Geld gab es noch von den Eltern, auch die Regierung ließ einen Zuschuss springen, zwei weitere Mitstreiter wurden gewonnen – und RIM war geboren.
Mit dem BlackBerry 850 ging es los
Das BlackBerry 850 war zwar ein Handy-Vorreiter, aber die Telefonie selbst gehörte noch nicht zu seinen Eigenschaften. Dafür beherrschte das Modell die mobile E-Mail-Kommunikation und auch das Surfen im Netz war damit möglich. Das erste tragbare Telefon erblickte 2002 mit dem BlackBerry 5810 das Licht der digitalen Welt. Wenn auch von einem Smartphone (nach heutigen Begriffen) noch nicht die Rede sein konnte. Konzentrierte sich der Hersteller anfangs auf Geschäftskunden, wurden um die Mitte der 2000er Jahre zunehmend auch Privatkunden interessant.
Auch wenn es mittlerweile irgendwie exotisch wirkt: Unbeirrt kommt das BlackBerry-Phone mit physischer Tastatur daher. Von dieser Linie weicht auch das im Herbst 2018 herausgegebene Key 2 nicht ab. Interessant ist das Handy für alle, die einen gesteigerten Wert auf Datensicherheit legen. Stolz kündigt der Hersteller das Key 2 als „sicherstes Android-Smartphone“ an. Dieser Anspruch rührt durchaus noch aus der Zeit, als man vor allem Business-Kunden im Visier hatte. Zu den Stärken des Geräts zählen etwa Datenverschlüsselung und ein extra abgesichertes Betriebssystem. Nicht zuletzt die hochwertige Verarbeitung sowie ein ausdauernder Akku (3500 mAh) sprechen für das Key 2.
In der Fachpresse wurden das Key 2 sowie das etwas abgespeckte Key 2 LE wohlwollend aufgenommen. Auch die Reaktionen der User fallen positiv aus. Freilich: Wer lange Freude an seinem Blackberry haben möchte, kümmert sich beizeiten um das richtige Zubehör. Im mumbi Shop haben wir für das Key 2 LE eine Auswahl an Displayschutzfolien und TPU Schutzhüllen zusammengestellt. Damit genießt das Handy rundum Sicherheit und ist gegen Kratzer, Stöße und Unfälle optimal gewappnet.
Vom Handheld zum Smartphone
Natürlich liegt zwischen dem BlackBerry 850 und dem Key 2 eine breite Produktpalette an Handhelds und Mobiltelefonen. Der erste mit Lautsprecher ausgestattete Typ war das Blackberry 7510 aus dem Jahr 2004, vorher war das Telefonieren nur mit Headset möglich gewesen. Das BlackBerry 8100 Pearl wurde im Herbst 2006 auf den Markt gebracht. Das Display löste mit überschaubaren 240 × 260 Pixeln auf, auch Tastatur und Trackball ließen nicht erahnen, wie sehr uns einmal die Gestensteuerung in Fleisch und Blut übergehen würde. Im Übrigen stand um die Zeit – 2006/2007 – bereits das iPhone in den Startlöchern. Und damit änderte sich bekanntlich der Handy-Markt von Grund auf. Aber das ist eine andere Geschichte …
China, übernehmen Sie!
BlackBerry schlug sich immerhin wacker bis zu Beginn der 2010er-Jahre. Auch das damals junge iPhone konnte zuerst nicht am Renommee der Kanadier kratzen. Doch die große Zeit der Handheld-Schmiede war vorbei, die Umsatzzahlen gingen seit 2011 zurück. Im Herbst 2016 erfolgte dann ein wichtiger Schritt: Die eigene Smartphone-Produktion wurde eingestellt und das Unternehmen verkündete, fortan nur noch Handys in Lizenz produzieren zu wollen. Software und Dienstleistungen sind seitdem die hauptsächlichen Betätigungsfelder von BlackBerry. Und die heutigen Geräte der Marke „BlackBerry Mobile“ (Eigenschreibweise) kommt auch nicht mehr aus Kanada – sondern aus den Werkstätten und Labors des chinesischen Konzerns TCL Communication.