Der Vorteil einer griffigen Smartphone-Tastatur
Auf die Generation, die allein mit der Touch-Gestik aufgewachsen ist, mag eine physische Handy-Tastatur befremdlich wirken. Die Älteren unter uns wissen indes diese Haptik durchaus zu schätzen. Und nichts wäre von BlackBerry (bzw. TCL) ungeschickter, als sich von diesem Alleinstellungsmerkmal zu verabschieden.
Im Gegensatz zum Key2 verfügt das Leichtgewicht LE über eine etwas kleinere Tastatur (QWERTZ). Diese besteht aus 35 Tasten mit Hintergrundbeleuchtung und integriertem Fingerabdrucksensor. Im Sinne eines Touchpads lassen sich die Tasten jedoch nicht einsetzen; eine Funktion, die ebenso dem größeren Modell vorbehalten bleibt. Dennoch darf auf dem Handy komfortabel in die Tasten gehauen werden. Dafür sorgt die leicht konkave Form der Tastatur sowie der gut gelagerte Druckpunkt. Wer viel auf seinem Mobilgerät schreiben muss, wird diese Vorzüge nicht missen wollen.
Farben und Material
In der Vergangenheit richteten sich die BlackBerry-Telefone gezielt an eine anspruchsvolle (und ältere) Businessklasse. Diese Zielgruppe wird mit dem Key2 LE erweitert oder auch verjüngt. Dafür sprechen nicht nur die attraktiven Konditionen. Auch das Design hat eine Auffrischungskur erfahren. Statt auf das seriöse aber langweilige Schwarz setzt der Hersteller auf eine erweiterte Palette. Zur Verfügung steht das Mobiltelefon in Rot („Atomic“), Champagner und Blau („Slate“).
Wo wir uns beim Key2 über ein Gehäuse aus Alu freuen durften, präsentiert sich das Lite-Phone in einem Kunststoff-Body. Der wirkt dessen ungeachtet hochwertig und stabil. Immerhin wird das gute Stück seinem Namen gerecht und wiegt entsprechend wenig (156 Gramm). Die Rückseite ist mit einer leicht strukturierten Oberfläche versehen – für einen besseren Grip.
Um die Griffigkeit zu erhöhen, bieten wir bei mumbi TPU Schutzhüllen für das Key2 LE an. Diese haben den Vorteil, dass nicht nur die Rückseite, sondern zusätzlich auch die sensiblen Ecken und Kanten geschützt werden. Auch grobe Verschmutzungen oder Spritzwasser haben es schwerer, ihre Spuren an dem Gerät zu hinterlassen. Das ist im vorliegenden Fall auch wichtig, denn zu einer IP-Zertifizierung hat es bei dem BlackBerry-Smartphone leider nicht gereicht.
Gute Mittelklasse-Kamera
Das Key2 ist Blackberrys erstes Phone mit einer dualen Kamera. Auch das Key2 LE hat eine solche mit an Bord, obwohl die technische Ausstattung verringert wurde. Integriert sind zwei Linsen mit je 13 und 5 Megapixeln. Letztere managt, wie gehabt, die Tiefenschärfe und sorgt für den populären Bokeh-Effekt, also das Spiel mit scharf-unscharfem Hintergrund. Einen optischen Zoom gibt es nicht, Videos werden in 4K-Qualität abgedreht und Selfies mit der 8-Megapixel-Frontknipse geschossen. Unterm Strich eine achtbare Fotoausrüstung, die für gelungene Aufnahmen sorgt.
Chip- und Akku-Power
Fast noch wichtiger als die Fotografie ist die Leistung des Key2 LE. Denn, wie gesagt, im Hintergrund steht beständig die Forderung nach einem Business-Handy. Für einen lang anhaltenden und störungsfreien Betrieb steht der Snapdragon 636 von Qualcomm parat. Gemeinsam mit dem 4 Gigabyte starken Arbeitsspeicher entpuppt er sich als fleißiges Arbeitstier. An internen Speicherkapazitäten stehen zwei Möglichkeiten zur Auswahl: 32 und 64 Gigabyte.
Den bisherigen guten Eindruck kann auch die Batterie für sich verbuchen. Der Akku geht mit 3000 mAh ins Rennen und hält laut Hersteller 22 Stunden durch. Und schließlich sorgt eine Schnellladefunktion dafür, dass das Handy rasch wieder obenauf ist.