Glanzvoller Eindruck
Ohne Wenn und Aber: Das Honor 20 Pro schindet Eindruck! Dabei ist es egal, ob es sich um die Ausführung in „Phantom Black“ oder „Phantom Blue“ handelt. Die Oberfläche eines jeden Phones ist nämlich durch einen holografischen Effekt veredelt. Unter der gläsernen Rückenabdeckung bauen sich mehrere prismatische Farbschichten auf und sorgen bei wechselndem Lichteinfall für mannigfaltigen Glanz. Der Nachteil des visuellen Highlights: Staubkörnchen und Fingerabdrücke finden hier einen idealen Nährboden. Daher ist es ratsam, das Handy bei Nichtgebrauch sicher in einer Tasche zu verstauen. Passenderweise haben wir für das Honor 20 Pro unser Lederetui im Shop. Die dezent gehaltene Tasche ist innen wie außen hervorragend verarbeitet. Das robuste Leder schirmt Stöße oder Schläge ab, das samtig weiche Futter schont die empfindliche Glasoberfläche des Telefons. Wenn Sie eine smarte Hülle bevorzugen, dann schauen Sie sich einmal unsere mumbi TPU-Schutzhüllen an.
Größe und Seitenverhältnis
Das Honor 20 Pro spielt recht weit oben mit in der Größenordnung und geht schon fast als Phablet durch. Die Bildschirmdiagonale erstreckt sich über 6,26 Zoll, die Proportionen des Geräts betragen schlanke 19,5:9. Somit liegt das Telefon gut in der Hand und bietet massig Platz für Anwendungen jeglicher Art. Verständlicherweise profitieren insbesondere Fotos und Filme von der Größe, die sich im Übrigen nicht von den Maßen des regulären Honor 20 unterscheidet. Einen Fingerabdrucksensor gibt es selbstverständlich auch. Nur befindet sich dieser nicht frontal oder auf der Rückseite, sondern ist platzsparend und gut erreichbar an der Seitenkante angebracht.
Vierfacher Fotoapparat
Ähnlich wie beim Honor 20 stört auch bei der Pro-Variante das deutlich herausragende Kamera-Setting. Hier hätten wir uns einen fugenlosen Einbau gewünscht. Doch damit endet auch schon die Kritik. Denn die Leistung der Vierfach-Kamera kann sich buchstäblich sehen lassen. Der 48-Megapixel-Hauptsensor arbeitet mit einer f/1.4-Blende, die jede Menge Licht durchlässt. Mit so einem Power-Objektiv gelingen Bilder selbst bei schwierigen Verhältnissen: Gegenlicht, Dämmerlicht usw. Sodann gibt es einen 16-Megapixel-Weitwinkelsensor (Blende f/2.2) sowie ein Teleobjektiv mit 8 Megapixeln (inklusive 3-fach optischem Zoom) und ein Makroobjektiv mit 2 Megapixeln. Wer mit diesem Fotoapparat unterwegs ist, ist auf jede Situation eingestellt und kann von der Blüte bis zur Landschaft alles unter einen Hut bekommen.
Frontal: Display und Kamera
Ein Hindernis auf dem Weg zur absoluten Top-Spitze ist sicherlich die Tatsache, dass das Honor 20 Pro nicht über ein OLED-Panel verfügt. Freilich ist das Jammern auf hohem Niveau. Denn bei einer Auflösung von 2340 × 1080 Pixeln in Full HD+ gibt es weiter nichts zu beanstanden. Im Gegenteil: Details erscheinen knackig scharf, farblich brillant und bestens ausgeleuchtet. Im Übrigen beansprucht die Mattscheibe satte 92 Prozent der Vorderseite – Bildgenuss pur! Die Front wäre allerdings unvollständig, würde man die Selfiekamera unerwähnt lassen. Die verbirgt sich hinter einem kaum wahrnehmbaren kleinen Löchlein am oberen Rand und löst mit 32 Megapixeln auf. Künstliche-Intelligenz-Features sorgen dafür, dass das Selbstporträt auch wirklich schmeichelhaft ausfällt und nicht die ungeschminkte Wahrheit offenbart.
Performance und Batterie
In puncto Leistung erweist sich das Honor 20 Pro als unermüdlich. Der Kirin 980 ist einer der kräftigsten Chips seiner Generation und legt ein ordentliches Tempo an den Tag. Mehr hat das Flaggschiff des Mutterkonzerns – das Huawei P30 Pro – auch nicht zu bieten! Beim Akku lassen sich die Chinesen ebenfalls nicht lumpen. Geht das normale Honor 20 mit 3750 mAh ins Rennen, verfügt das Honor 20 Pro bereits über eine 4000 mAh starke Batterie. Zu diesem sehr guten Wert gesellt sich noch ein Schnellladenetzteil (22,5 Watt), so dass das Smartphone innerhalb kürzester Zeit wieder flott ist. Kleiner Wermutstropfen: Die Möglichkeit des kabellosen Ladens ist nicht mit von der Partie.