Huawei Honor 20 – Zwischen Mittelklasse und Oberklasse

Smarte Auflösung – mehr Akkupower

Mit einer Bildschirmdiagonale von 6,26 Zoll füllt das Honor 20 die Handfläche bestens aus. Doch werfen wir einen Blick auf das Display, dann entdecken wir gerade einmal 2340 × 1080 Bildpunkte. Aufgelöst wird in Full HD+. OLED-Panel? Fehlanzeige! Fairerweise muss man sagen, dass diese Pixelpower für eine scharfe Darstellung ausreicht. Farben und Kontraste bewegen sich auch noch in akzeptablen Bahnen, so dass wir an dieser Stelle beruhigt ein Auge zudrücken können. Der Vorteil dieses nicht überbordenden Settings: Die Batterie wird geschont! Attraktiv ist zudem die Möglichkeit, die Auflösung auf 1560 × 720 Bildpunkte zu reduzieren, um dem Akku noch länger Leben einzuhauchen.

Aussehen und Verarbeitung

Beim Design des Honor 20 wurden nahezu sämtliche Register gezogen. Die gläserne Rückseite fühlt sich edel an. Der Oberflächen-Look wurde durch mehrfach aufgetragene Farbschichten erzielt – das sorgt für beeindruckende Lichteffekte. Erhältlich sind die beiden Varianten Blau (Sapphire Blue) und Schwarz (Midnight Black). Wie so oft, zieht das Material jedoch Staub und Fingerabdrücke magisch an. Da gibt es nur eins: zur mumbi Schutzhülle greifen! Dank unserer TPU Hüllen bleibt das Heck des Honor 20 von störenden Gebrauchsspuren weitestgehend verschont. Gut gelöst wurde die Unterbringung der Frontkamera: Für diese ist ein klitzekleines Loch reserviert, das den Display-Eindruck kaum schmälert. Ebenso wie unsere Displayschutzfolien. Ärger erweist sich hingegen der Einbau der Hauptkamera. Diese ragt deutlich über die Kontur hinaus – in visueller und haptischer Hinsicht ein kleiner Störfaktor. Für den optimalen Rundumschutz empfehlen wir unsere Lederetui in Schwarz für das Honor 20.

Haupt- und Frontkamera

Honor hat die Hauptkamera gleich mit vier Sensoren ausgestattet. Da gibt es den Hauptsensor mit 48 Megapixeln sowie einen 16-Megapixel-Sensor, der für die Weitwinkelaufnahmen zuständig ist. Zwei weitere Sensoren mit je 2 Megapixeln sind an Bord, um Bokeh-Effekt und Makro-Aufnahmen zu managen. Eingespart wurden bedauerlicherweise optischer Zoom und optischer Bildstabilisator. Der digitale Zoom geht für den Hausgebrauch in Ordnung, bei zu starker Beanspruchung leidet freilich die Qualität der Darstellung. Der Blendenwert von f/1.8 für den Hauptsensor sorgt immerhin dafür, dass genug Licht im Spiel ist. Ein „Super Nachtmodus“ soll garantieren, dass sich die Fotos auch im Finsteren sehen lassen können. Die Selfie-Kamera verfügt über eine 32-Megapixel-Auflösung, was (auch bei weniger guten Lichtverhältnissen) für ansehnliche Selfies sorgt, inklusive automatischer Verschönerung.

Die inneren Werte des Honor 20

Schauen wir unter die Motorhaube, so entdecken wir eine erstklassige Ausstattung. Mit dem Kirin 980 kommt ein echtes Zugpferd zum Einsatz, zusammen mit den 6 Gigabyte RAM ein leistungsfähiges Team aus Chip und Arbeitsspeicher. Der Betrieb sämtlicher Anwendungen läuft superschnell und butterweich ab. Der sonstige Speicherplatz beläuft sich auf 128 Gigabyte. Damit heißt es denn auch Haushalten, denn eine Speicherkartenerweiterung hat der Hersteller nicht vorgesehen (immerhin sind Slots für 2 SIM-Karten vorhanden). Es sind Beeinträchtigungen wie diese, die unterm Strich dafür sorgen, dass das Honor 20 nicht in die Oberklasse vorstoßen kann. Günstiger sieht es wiederum bei der Batterie aus: Die bringt 3750 mAh auf die digitale Waage und hält locker einem fordernden Betrieb von rund 10 Stunden stand. Die Ladezeit ist dank des 22,5-Watt-Netzteils mit 2 Stunden ebenfalls sehr gut bemessen.