Ehrbares Handy für ehrbare Leute
Unter dem Namen Honor etabliert Huawei seit 2013 eine eigenständige Handy-Marke. Dabei zielen die Chinesen auf ein junges, internetaffines Publikum mit mittelschwerem Geldbeutel. Das Premium-Segment wird weiterhin unter der Hauptmarke Huawei beliefert. Das Interessante: Die Honor-Geräte sind zwar erschwinglich – nehmen sich aber technisch nicht zurück. So erhält die angepeilte Zielgruppe auch mit dem Honor 8 hochwertige Smartphone-Power aus Fernost zu attraktiven Konditionen.
Es ist nicht alles Glas, was glänzt
Immer häufiger setzen die Hersteller auch bei Phones aus dem mittleren Segment auf gediegene Verarbeitung und Materialien. Da bildet auch das Honor 8 keine Ausnahme. Das gute Stück ist auf dem besten Weg zum „gläsernen Handy“. Ein schmaler Metall-Rahmen umfasst das Display sowie den Rücken, der ebenfalls aus (Gorilla) Glas besteht. Keine Frage, dieser glossy Look wird edel und vielversprechend. Der Nachteil liegt in einer spürbaren Neigung zum Rutschen. Auch in optischer Hinsicht gibt es einen Punktabzug: Fingerabdrücke treten auf dem Glas-Body überdeutlich in Erscheinung. Hier hilft nur eine ständige Reinigung – oder gleich eine Tasche bzw. Schutzhülle von mumbi. Damit wappnet man sich auch gegen das doppelte Glasbruchrisiko.
Es strahlt so schön – das Display
Ansonsten fällt das Gehäuse überzeugend aus. Mit seinen 5,2 Zoll liegt das Honor 8 bequem in der Hand. Das liegt nicht zuletzt an den abgerundeten Ecken und Kanten. Display und Bedienelemente sind nahtlos in den Körper eingefasst. Positiv bemerkbar macht sich die Tatsache von On-Screen-Buttons, deren Platzierung individuell festgelegt werden kann.
Der Screen löst in Full HD auf und beschert dem Anwender ein Treiben von 1920 x 1080 Pixeln. Ein großer Farbraum sowie ausgewogene Kontraste ergeben ein hervorragendes Bild. Stromsparend wirkt sich die LTPS-Technik (Low-temperature polycrystalline silicon) aus, die die Hintergrundbeleuchtung des Displays reduziert. Wem das zu dunkel erscheint, der kann mithilfe der Helligkeitsregulierung für mehr Licht sorgen.
Premium Fotos dank Dual-Technik
Auch wenn Huawei dem Honor 8 keine Leica-Kamera spendiert (das P9 lässt grüßen): Die 12-Megapixel-Knipse kann sich sehen lassen. Das liegt in erster Linie an den zwei Sensoren, jeweils für RGB- und Monochrom-Aufnahmen. Ein Algorithmus berechnet dabei das bestmögliche Ergebnis beider Modi. Nimmt das Umgebungslicht ab, kommt der Dual-LED-Blitz zum Einsatz. Damit lassen sich auch in der Dämmerung noch passable Ergebnisse erreichen. Vor allem die Farbtreue und der Detailreichtum konnten in den Tests überzeugen. Die 8-Megapixel Kamera der Vorderseite schießt ordentliche Selfies – allerdings ohne wirkliche Höhepunkte zu bieten.
Mit mumbi das Honor 8 optimal im Griff haben
Obwohl Fingerabdrücke allzu menschlich sind, empfinden wir sie als Verschmutzung. Besonders auf unserem Handy sehen wir sie nur höchst ungern. Das ist einer der Gründe, die für eine mumbi Tasche oder ein schützendes Etui sprechen. Das Honor 8 ist wie geschaffen für eine extra Ummantelung, zeigt es sich doch mit seiner gläsernen Haut äußerst anfällig für Hand- und Fingerspuren.
Ob man dabei lieber zur Hülle oder zur Tasche greift, ist in erster Linie Geschmacksfrage. Ein Etui – vor allem aus echtem Leder – verleiht dem Honor 8 noch mehr Klasse. Dieses Accessoire steht dem Gerät bestens, weil es ohnehin mit einigen Premium-Eigenschaften aufwartet. Dafür trägt eine TPU Hülle weniger auf und folgt exakt der Kontur des Smartphone. Zudem fördert das TPU die Griffigkeit, die bei dem fast rundum verglasten Honor 8 ohnehin zu wünschen lässt.