Angenehm proportioniert
Mit einer Größe von 5,7 Zoll hat sich der Hersteller für ein Format entschieden, das viel Komfort bietet und dennoch handlich ist. Apropos Format: Hier gleicht sich das Moto G6 dem Trend zum Verhältnis 18:9 an. Allerdings kann dabei von einem „Infinity Display“ keine Rede sein; dafür sind die Randleisten insgesamt zu breit ausgefallen. Auch der Fingerabdrucksensor sitzt frontal unter dem Display, anstatt die Rückseite zu belegen. Was aber den positiven Gesamteindruck nicht schmälert.
Komplett verglastes Handy
Ein dünner Alu-Rahmen trennt Vorder- und Rückseite. Letztere ist mit einer Abdeckung aus 3D-Glas und einer geringen Wölbung versehen. Je nach Lichteinfall und Blickwinkel ergeben sich so interessante Oberflächen-Effekte. Der Bildschirm ist in Gorilla Glas 3 gehalten und wer die Entwicklung der Top-Geräte verfolgt, weiß, dass damit das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht ist. Die High-End-Smartphones sind mittlerweile schon mit Gorilla Glas 5 ausgestattet.
Noch sicherer mit Displayschutzfolie
Als Faustregel gilt: Je höher die Ziffer des Gorilla Glas’, desto resistenter ist der Stoff. Fairerweise bleibt zu sagen, dass das von Motorola verwendete Gorilla Glas 3 bereits einen höchst effektiven Schutz vor Beschädigungen bietet. Wer dem „Affen-Glas“ trotz allem nicht ganz traut, greift vorsichtshalber zu einer mumbi Displayschutzfolie und erhöht dadurch automatisch die Resistenz der Mattscheibe.
Warum herausragend nicht immer optimal ist
Woran sich sicherlich die Geister scheiden werden, das ist der Einbau der rückseitigen Kamera-Linse. Diese sieht zwar stylisch aus, ragt indes spür- und sichtbar aus dem Profil heraus. Das ist nicht nur ein ästhetisches Kriterium, sondern betrifft generell den Schutz dieses Bauteils. Hier empfehlen wir den Einsatz einer TPU Schutzhülle. Die Hülle spart zwar die Öffnung für die Linse auch aus, bietet jedoch bereits aufgrund der Materialstärke einen ersten Schutz. Zum Beispiel, wenn das Telefon mit der Rückseite nach unten auf einen Tisch gelegt und dort unsanft hin und hergeschoben wird. Will man das Heck dauerhaft und umfassend schützen, machen sich natürlich die mumbi Etuis aus echtem Rindsleder noch besser. Damit ist das Moto G6 wirklich rundum versiegelt.
Mehr als nur Mittelklasse: die Dual-Kamera
Erstaunlich: Für ein Mittelklasse-Handy ist das G6 mit einer guten bis sehr guten Dual-Knipse ausgestattet. Dabei löst der Hauptsensor mit 12 Megapixeln auf. Ihm zur Seite steht ein 5-Megapixel-Sensor für die Schärfe/Unschärfe-Regelung insbesondere bei Porträt-Aufnahmen. Dazu gibt es eine lichtstarke Blende (f/1.8). Unterm Strich eine Kombination, die für gelungene Ergebnisse sorgt. Selbst bei schwächelndem Umgebungslicht produziert der Fotoapparat noch brauchbare Bilder. Extras wie Objekterkennung, ein Text-Scanner oder der manuelle Modus runden das Bild ab.
Durchweg starke Leistung
Mit dem Snapdragon 450 aus dem Hause Qualcomm verbaut Motorola einen typischen Mittelklasse-Chip. Assistiert von einem 3 Gigabyte großen Arbeitsspeicher schlägt sich das Moto G6 wacker in allen Lebenslagen. Zur achtbaren Performance gesellt sich außerdem noch ein Akku mit einer Kapazität von 3000 mAh. Auch dies ist ein Wert, der in dieser Klasse Standard ist – und mit dem man gute 8 Stunden über die Runden kommt. Last but not least hat der Hersteller dem Phone noch eine Schnellladetechnik spendiert, mit der das gute Stück in etwa anderthalb Stunden wieder auf dem Damm ist.