Kunststoff-Handy
Bei der Materialwahl muss sich das Moto G7 Play hintenan stellen. Im Gegensatz zu seinen gläsernen Geschwistern begnügt es sich mit einem Kunststoffgehäuse. Das ist nicht automatisch ein Nachteil. Denn zum einen ist das Plastik griffiger als Glas, zum anderen ist nicht gleich jeder Fingerabdruck darauf zu sehen. Da Kunststoff jedoch insgesamt anfälliger für Beschädigungen ist, raten wir unbedingt zu einer Schutzhülle. Nur so können die User sichergehen, dass das Chassis, vor allem die Ecken und Kanten, gegen Kratzer und Schrammen gefeit sind. Mit einer TPU Schutzhülle aus dem Hause mumbi ist das Moto G7 Play rundum bestens versorgt!
Ein Blick aufs Display
Wie ein roter Faden zieht sich die Bildschirmdiagonale durch die Moto-G7-Reihe: sie beträgt unverändert 6,2 Zoll. Nur das Play-Handy muss hier Abstriche machen, es kommt lediglich auf 5,7 Zoll. Leider jedoch prangt am oberen Bildschirmrand noch die balkenförmige Notch. Schade, denn beim regulären G7 bzw. dem G7 Plus ist die Kerbe schon zum Tropfen zusammengeschrumpft. In dieser Hinsicht hinkt das G7 Play also noch etwas hinterher. Die Glotze löst in Full HD+ mit 1512 × 720 Pixeln auf, eine durchschnittliche Qualität, die dem Umfang angemessen ist. Feiner und brillanter fällt die Darstellung freilich bei den größeren Modellen aus.
Einfache Kamera
Trotz des Namens: Viel Spielerei ist mit der Kamera des Moto G7 Play nicht drin, vor allem schon gar kein dualer Fotoapparat. Immerhin sorgt die Knipse mit ihrer 13-Megapixel-Auflösung für gediegene Fotos, wenigstes solange die Sonne vom Himmel lacht. Bei ungünstigen Lichtverhältnisse bauen die Bilder in allen Belangen – Farben, Details, Ausleuchtung – ab. Auch nicht weltbewegend: die Frontkamera mit 8 Megapixeln.
Leistung, Speicher und Dual-SIM
Im Maschinenraum verrichtet der Snapdragon 632 von Qualcomm anstandslos seinen Dienst. Der Chip kommt häufig in der gehobenen Mittelklasse zum Einsatz und macht sich dementsprechend beim vorliegenden Einsteigermodell sehr gut. Im Zusammenspiel mit dem 2-Gigabyte-Arbeitsspeicher reicht die Performance locker für alle anfallenden Aufgaben aus. Ob jedoch der interne Speicher mit einer Kapazität von 32 Gigabyte alle Wünsche befriedigen kann? Hier dürfte es wahrscheinlich zu Platzproblemen kommen. Doch dafür hat Motorola natürlich eine Speicherkartenanwendung integriert. Die übrigens, das sei lobend erwähnt, der Dual-SIM-Funktion nicht in die Quere kommt.
Batterie und Ladung
Der Akku bietet mit seinen 3000 mAh keine Überraschung. Das ist der gleiche Wert, den auch die anderen Mitglieder der G7-Reihe auf die Waage bringen (das Moto G7 Power ausgenommen). Das reicht zwar für einen 9- bis 10-stündigen Dauereinsatz. Haken bei der Sache: Das Play verfügt mit seinen 5 Watt Leistung über eine spürbar längere Ladezeit. Dankenswerterweise weist das Handy einen USB-C-Anschluss auf, der bekanntlich den altbackenen Micro-USB-Standard in den Schatten stellt. So wird wenigstens von dieser Seite her Tempo gemacht.
Nomen est omen
Was bei einem „Play“ betitelten Modell nicht fehlend darf, das sind natürlich die sogenannten Moto Actions. Diese standardmäßig installierte App sorgt dafür, dass das Moto G7 Play mittels Wischen, Schütteln und Rütteln zu bedienen ist. So lässt sich durch eine zweifache „Hackbewegung“ die Taschenlampe an- und ausschalten. Eine zweimalige Drehung des Handgelenks öffnet die Kamera usw. Alles nur Spielerei? Vielleicht, doch in einigen Fällen eine sehr nützliche Spielerei!