Ein Manko vornweg: Kabelloses Laden ist mit Samsungs Mittelklasse-Smartphone nicht möglich. Gleichzeitig wird im Test bemängelt, dass der Hersteller das dazugehörige Netzteil (25 Watt) nicht mitliefert. Kein Grund zur Sorge, denn im mumbi Shop findet sich eine große Auswahl von Ladegeräten und Kabeln. Praktisch ist beispielsweise das OTG (On-The-Go) Kabel USB 3.1 Kabel – USB C Stecker auf USB A 3.0 Buchse. Mit 20 cm Länge lassen sich Kurzstrecken bestens überbrücken. Dank hervorragender Verarbeitung empfiehlt sich das Zubehör ebenso für den Datentransfer wie für die Aufladung. Eine Verbindung zwischen Handy, Tablet oder PC ist im Handumdrehen hergestellt und funktioniert reibungslos. Tipp am Rande: Was genau sich hinter OTG verbirgt, erklären wir in unserem Blogbeitrag „Wie nutze ich USB OTG unter Android?“
Großes und exzellentes Display
In puncto Darstellung und Optik kann das Samsung-Phone auf ganzer Linie überzeugen. Die Bildschirmdiagonale misst 6,5 Zoll und bietet jeglichen Komfort. Das gilt vor allem für die Auflösung, die sich auf 2400 × 1080 Pixel stützt, mithin eine Dichte von 407 ppi erreicht. Dank des OLED-Panels verfügt der Screen über eine starke Helligkeit, ausgewogene Kontraste und brillante Farben. Die Bildwiederholungsrate ist mit 90 Hertz ebenfalls hoch angesetzt – ein extrem flüssiges Scrollverhalten ist das Resultat. Der Wert lässt sich freilich nach unten regulieren. Das kann sinnvoll sein, wenn das technisch ausgereifte aber ebenso aufwändige Feature zu sehr die Akkuleistung beeinträchtigt.
Guter Durchschnitt: die Quadkamera
Mittelpunkt des vierfachen Fotoapparats stellt die Hauptkamera mit 64 Megapixel Auflösung dar. Dazu verfügt die Knipse über eine optische Bildstabilisierung: durchaus keine Selbstverständlichkeit im mittleren Handysegment. Komplettiert wird das fotografische Setup durch eine Ultraweitwinkel-Kamera (12 Megapixel Auflösung) sowie zwei 5-Megapixel-Knipsen (für Tiefen- und Makroaufnahmen). Zu einem Teleobjektiv hat es leider nicht gereicht. Macht jedoch nichts, die Fotos überzeugen durch Details und Schärfe. Wenigstens, solange die Lichtverhältnisse mitspielen. In der Dämmerung oder gar während der Nacht kann die Quadkamera ihre Defizite nicht verbergen. Wohlwollend fällt das Urteil über die Frontkamera aus. Diese löst mit 32 Megapixel auf und veredelt Porträts oder Selbstporträts mittels Bokeh-Effekt.
Zwei unterschiedliche Prozessoren
Beim Chip scheiden sich die Geister – und zwar buchstäblich. Gemäß der angebotenen Mobilfunkstandards variiert auch der jeweils verbaute Prozessor. Die LTE-Variante des Samsung Galaxy A52 werkelt mithilfe des Snapdragon 720G von Qualcomm. Das 5G-Gerät wird angetrieben vom Snapdragon 750G. Zwar erweist sich letzterer als eine Nuance flotter, doch mit den Zugpferden der Premium-Smartphones können sich beide nicht messen.
Speicher und weitere Ausrüstung
Samsung bietet sein Mittelklasse-Handy in zwei Fassungen an: einmal mit einem 128 Gigabyte-Speicher und einmal mit einem 256 Gigabyte-Speicher. Im ersten Fall beläuft sich der Arbeitsspeicher auf 6 Gigabyte, im zweiten auf 8 Gigabyte. Das sind beides gute Voraussetzungen, die durch die weitere Ausstattung noch verbessert werden. Der Hersteller unterstützt den Einsatz einer DualSim-Karte und hat auch an einen Anschluss für Klinkenstecker gedacht. Nicht zu vergessen: Das Gehäuse des Galaxy A52 ist laut der Norm IP67 gegen Staub- und Wasser geschützt.
Langer Atem dank starker Batterie
Die Akku-Laufzeit ist stets ein wichtiges Kriterium – und gerade hier können Budget-Phones oder Mittelklasse-Geräte häufig punkten. Das gilt auch fürs A52, das mit einer 4500 mAh starken Batterie den Vorgänger (4000 mAh) überrundet. Abhängig von der gewählten Bildwiederholungsrate schwingt sich das Smartphone zu einer Betriebsdauer von bis zu 12 Stunden auf. Kleiner Wermutstropfen: Die Zeit für eine komplette Aufladung ist mit rund 2 Stunden etwas zu großzügig bemessen. Doch angesichts des extrem langatmigen Akkus lässt sich dieser Umstand locker verschmerzen.
Samsung Galaxy A52s – optimierte Performance
Für Fans von Samsungs Galaxy A52 gibt es den lang ersehnten Nachschlag: Mit dem Galaxy A52s hat sich der Hersteller erbarmt und einen verbesserten Chip eingebaut. Der bisherige Prozessor des regulären A52 (Snapdragon 750G von Qualcomm) weicht dem Snapdragon 778G. Letzterer punktet durch eine erhöhte Taktfrequenz und verfügt über mehr CPU-Kerne. Ansonsten halten die Südkoreaner freilich an den Tugenden des beliebten Mittelklasse-Smartphones fest. Vor allem in puncto Design und Verarbeitung sind so gut wie keine Unterschiede feststellbar. Wer also eine Schutzhülle für das A52 besitzt, kann das gute Stück ebenso für das aufgepeppte Galaxy A52s benutzen.