Verarbeitung und Haptik
Wie schon das Note 8, mag es das Note 9 lieber eckig als rund. So wirkt das Telefon insgesamt etwas kantig und unterscheidet sich dadurch von Samsungs S-Reihe. Das stört jedoch die Handhabung nicht. Diese fällt aufgrund der sauberen Verarbeitung sowie des griffigen Alu-Rahmens insgesamt sehr angenehm aus. Kameramodule und Fingerabdrucksensor fügen sich rückseitig nahtlos in die Kontur des Geräts ein. Dass der Sensor unter dem Fotobereich – nicht mehr seitlich daneben – liegt, begünstigt seine Benutzung zusätzlich.
Mega-Mattscheibe
Bei einer Displaygröße von 6,4 Zoll wird schnell klar, dass das Note 9 nicht mehr für den Einhandbetrieb ausgelegt ist. Leuchtet aber auch ein, denn mit dem beiliegenden S-Pen (dazu unten mehr) wird eh ein anderes Konzept als das des üblichen Handys angesteuert. Die Mattscheibe hält, was sie verspricht. Das Infinity Display lässt bei einem minimalen Rahmen jede Menge Platz für Texte, Grafiken und Fotos. Die können sich bei einer Auflösung von 2960 × 1440 Pixeln auch locker sehen lassen. Der OLED-Screen erweist sich im Praxistest als außerordentlich farbintensiv und auch hinsichtlich verschiedener Blickwinkel konstant in der Darstellung.
Vom Handy zum Grafiktablett
Ein herausragendes Display plus eine komfortable Gerätegröße: Das schreit ja förmlich nach einer besonderen Nutzung. Und damit können die Koreaner denn auch dienen, die das Note 9 als Stift-Phablet anpreisen. Dafür ist im Lieferumfang ein Stylus Pen – hier S-Pen genannt – enthalten. So wird das Smartphone zum Grafiktablett. Benutzung und Steuerung mit dem S-Pen verlaufen dank der 4096 Druckstufen absolut flüssig und machen richtig Spaß.
Der S-Pen als Remote Control
Das schöne an dem S-Pen ist seine Vielseitigkeit. Denn der Griffel ist nicht zwingend an das Display gebunden. Dank Bluetooth kann das Teil wie eine Fernsteuerung eingesetzt werden. So dient der Stift beispielsweise als Auslöser für die Kamera. Diese kann dann wie mit einem Stativ etwas entfernt fixiert und bedient werden. Auch lässt sich mittels Pen zwischen Front- und Rückkamera wechseln. Und natürlich eignet sich die Kombination aus Galaxy Note 9 und S-Pen bestens für Präsentationen, bei denen sich letzterer ebenfalls als Bedienelement nützlich macht.
Handy-Tasche mit Aufstellfunktion
Wenn wir schon bei Präsentationen mit dem Handy sind: Diese Art der Darstellung lässt ich bekanntlich hervorragend mit einer mumbi Bookstyle Tasche realisieren. Der Deckel der Tasche lässt sich nämlich so umklappen, dass das Gerät auf einer ebenen Fläche sicher positioniert ist. Die Hände bleiben dabei frei, – ideal, um Filme und Fotostrecken zu genießen. Oder eben auch für Vorführungen im kleinen Kreis.
Natürlich glänzt das Bookstyle Case mit weiteren Eigenschaften. Dazu zählen die Verarbeitung aus hochwertigem Spaltleder ebenso wie der praktische Magnetverschluss. Viel Zuspruch erhalten auch die Einsteckfächer im Tascheninneren. So sind wichtige Dokumente wie Personalausweis oder Führerschein stets zur Hand.
Akku und Performance
Wer meint, das Note 9 sei nur eine geringfügig aufgemotzte Version des 8er-Modells, der sollte Laufzeit und Leistung antesten. Das Flaggschiff geht mit einer 4000 mAh-Batterie ins Rennen. Damit lässt sich ein intensiver Handy-Alltag problemlos bestehen; in einzelnen Fällen hält eine Ladung bis zu 15 Stunden durch. Auch der Achtkernprozessor schlägt sich wacker und sorgt für einen butterweichen Betriebsablauf.
Fotos schießen mit dem Galaxy Note 9
Das bisherige Bild des Galaxy Note 9 wird, wie nicht anders zu erwarten, von der Kamera abgerundet. Die Dual-Knipse entpuppt sich als 12-Megapixel-Fotoapparat mit einem Tele- und einem Weitwinkelobjektiv. Letzteres verfügt über eine F1,5-Blende, während die Telelinse mit einer Blendenzahl von F2,4 daherkommt. Für gelungene Selfies bietet sich die 8-Megapixel-Kamera an. Die Qualität der Aufnahmen kann sich durchweg sehen lassen, sogar noch unter ungünstigen Lichtverhältnissen.