Sony Xperia 10 – Ein Smartphone, das sich lang macht

Metall-Look ohne Metall zu sein

Sony wirbt nicht nur mit dem ergonomischen 21:9-Verhältnis, sondern preist im selben Atemzug auch die Farbgebung des Xperia 10 an. Zur Verfügung stehen die Töne Navy, Silver, Black und Pink. Und auch wenn es sich um ein Polycarbonat-Chassis handelt, ist die Palette angeblich vom Licht inspiriert, das sich auf einer Metall-Oberfläche spiegelt. Der Kunststoff liegt auf jeden Fall gut in der Hand, ist freilich nicht so resistent gegen Kratzer wie das frontal verbaute Gorilla Glas.

Gutes Displayformat, gute Auflösung

Beim Display des Xperia 10 handelt es sich um einen FullHD+-Screen mit einer Bildschirmdiagonalen von 6 Zoll. Entlang dieser tummeln sich 2520 × 1080 Pixel, was in Sachen Bildschärfe und Detailreichtum nichts zu wünschen übrig lässt. Auch Farben, Kontraste und Helligkeit gehen völlig in Ordnung. Und da die Ränder relativ schmal ausgefallen sind, steht einem quasi grenzenlosen Bildgenuss nichts im Wege. Gerade Filmfans dürfte es freuen, denn viele Streifen der jüngsten Generation unterstützen das 21:9-Format. Zur Pflege und zum Erhalt der Mattscheibe empfehlen wir nachdrücklich eine Displayschutzfolie.

Ohne Überraschung: die Kamera

Die Fotografie des Xperia 10 zeigt, dass wir hier nicht in die Premiumklasse vordringen. Eine Dualkamera mit einer 13-Megapixel-Linse und einer flankierenden 5-Megapixel-Linse ist nichts Außergewöhnliches (gerade der Bokeh-Effekt ist obligatorisch). Auf einen optischen Bildstabilisator oder sonstige Foto-Highlights müssen die User verzichten. Auch der optische Zoom bleibt dem Plus-Modell vorbehalten. Und wer eine Luxus-Fotoausstattung wünscht, der ist eh besser mit Sonys Flaggschiff Xperia 1 beraten. Positiv sei noch vermerkt, dass das Xperia 10 Videos ebenfalls in den Relationen 21:9 aufnimmt, also die Homemade-Filme von vornherein auf großes Kino trimmt!

Durchschnitts-Akku

Auch der Batterie sind im vorliegenden Segment natürliche Grenzen gesetzt. Bei einem Akku-Wert von 2870 mAh dürfen keine Ausdauer-Wunder erwartet werden. Etwas besser lässt sich die Sache auch hier beim Plus-Modell an, das bringt immerhin 3000 mAh auf die virtuelle Waage. Was dem Xperia 10 zugute gehalten werden muss: es hat einen USB-C-Anschluss integriert, damit lassen sich Aufladung und Datenverkehr fix regeln. Apropos Anschluss: Sony hat ein Herz für die gute alte Klinke und dementsprechend beim Xperia 10 eine passende Buchse eingebaut.

Performantes Smartphone mit Dual-Sim

Beim Blick unter die Haube zeigt sich gehobene Durchschnittskost. Der Snapdragon 630 von Qualcomm ist zwar kein Überflieger, aber doch ein verlässlicher Chip. Dem Achtkern-Prozessor zur Seite stehen 3 Gigabyte Arbeitsspeicher. Das reicht für flüssige Abläufe, vorausgesetzt man bringt das Phone nicht mit zahlreichen, parallel laufenden Apps und aufwändigen Spielen bis an die äußersten Grenzen. Wenig überraschend in dieser Geräteklasse beläuft sich der Gerätespeicher auf 64 Gigabyte. Und da die Japaner natürlich wissen, dass da Platzmangel vorprogrammiert ist, lässt sich die Kapazität mittels SIM-Karte auf 512 Gigabyte hochschrauben. Fein: Man hat auch dann noch die Möglichkeit, eine zweite SIM-Karte zu verwenden, also eine echte Dual-Sim-Funktion.