Das Design: fühlt sich gut an, sieht gut aus
Das Design des Redmi 9A kann auf Anhieb überzeugen. Das Gehäuse aus Kunststoff ist sauber verarbeitet und liegt dank abgerundeter Ecken und Kanten bequem in der Hand. Das Heck punktet mit einer geriffelten Oberfläche, die einem Ausrutschen des Geräts entgegenwirkt. Vom Fotoapparat in der linken oberen Ecke zieht sich als optisches und haptisches Schmankerl ein glatter Streifen über die Längsseite. Komplettiert wird dieser Gesamteindruck von einer frischen, auffälligen Farbpalette. Zu haben ist das Xiaomi-Handy in den folgenden stylischen Anstrichen: Carbon Grey, Sunset Purple und Peacock Green.
Solange Micro-USB noch durch die Handywelt geistert, unterstützen wir diesen Anschluss ohne Wenn und Aber. Und das Redmi 9A setzt – anstatt auf USB Typ-C – ebenfalls auf den schon in die Jahre gekommenen Standard. Im mumbi Shop findet sich dazu diverses Zubehör, etwa das 1,5 Meter lange Daten- und Ladekabel USB A Stecker auf Micro USB Stecker. Mit seiner optimalen Mittellänge, flexiblem PVC-Mantel und einem Knickschutz bewährt sich dieses Kabel in vielen Situationen. Es besitzt einen kupfernen Innenleiter sowie einen vergoldeten Stecker für verlustfreie Transfers. Gegen elektromagnetische Störungen ist es zudem mit einer Folienschirmung geschützt.
Befriedigend, aber kein Highlight: das Display
In puncto Display wächst das Xiaomi Redmi 9A über sich hinaus. Mit einer Bildschirmdiagonale von 6,5 Zoll kann das Gerät jedenfalls locker in der Mittelklasse mitspielen. Für die Auflösung (HD+) stehen 1600 × 720Pixel zur Verfügung. Deren Qualität lässt bei den Themen Kontrast und Helligkeit etwas zu wünschen übrig. Auch die Farbigkeit fällt leicht blass aus. Insgesamt ist die Darstellung für ein Smartphone in diesem Segment zufriedenstellend– nicht mehr, aber auch nicht weniger. Für Displayschutzfolien haben wir gesorgt.
Ohne Schnickschnack: die Kamera
Drücken wir es freundlich aus: Das Redmi 9A widersetzt sich dem allgemeinen Hang zum aufgedonnerten Foto-Handy. Puristen dürfen sich daher über ein einzelnes, schlichtes Kameramodul freuen. Der Sensor (Weitwinkel) löst mit 13 Megapixel auf und die Blende kommt auf einen Wert von ƒ/2.2. Hat man sich an den etwas unsicheren Autofokus gewöhnt, knipst der Apparat gute Fotos. Wenigstens solange das Umgebungslicht stimmt. Gerade bei dunklen Verhältnissen dürfen hier freilich keine Wunder an Schärfe und Detailreichtum erwartet werden. Positiv ins Gewicht fällt der Porträt-Modus, bei dem der Bokeh-Effekt (unscharfer Hintergrund) schöne Ergebnisse erzeugt. Über eine Einstellung für Porträts verfügt auch die Frontkamera, wobei wir jedoch mit einer Auflösung von 5 Megapixel Vorlieb nehmen müssen.
Prozessor und Batterie
Unter der Haube taktet der Achtkern-Prozessor Helio G25 von Mediatek, unter die Arme gegriffen von 2 Gigabyte Arbeitsspeicher. Die Kombination reicht für den Hausgebrauch. Belastende Mehrfachanwendungen oder grafisch aufwändige Spiele haben angesichts des Chips schnell das Nachsehen. Wem die Performance seines Mobiltelefons besonders wichtig ist, sollte hier vielleicht eher das reguläre Modell Redmi 9 antesten. Absolut empfehlenswert ist hingegen die Akkuleistung des Redmi 9A. Wir verbuchen einen Wert von 5000 mAh, der tatsächlich hält, was er verspricht. Anderthalb bis zwei Tage hält das China-Handy locker durch; ja, hier kommt ihm sogar die eher schleppende Performance noch zu gute …
Weitere Ausstattung
Wir haben ja schon den Micro-USB-Anschluss mit kritischem Blick bemerkt. Auch andere Elemente der Ausstattung lassen noch Luft nach oben. So beläuft sich der Speicher des Redmi 9A auf gerade einmal 32 Gigabyte. Die Erweiterung mittels microSD-Karte scheint da vorprogrammiert – und ist dankenswerterweise vorgesehen. Dass die Chinesen einen klassischen Klinkenanschluss eingebaut haben, dürfte ihnen wiederum die Sympathie vieler audiophiler User sichern.